Der Spatenstich in der Gemarkung Nieder-Saulheim zum Lückenschluss des Rad- und Wirtschaftsweges war kein Kinderspiel. Nach langer Trockenheit hatte sich der Boden so der verhärtet, dass ein Stich mit dem Spaten kaum möglich war. Für den symbolischen Akt reichte es jedoch.
Das Vorhaben gilt als Herzstück des ersten Radverkehrskonzepts der VG Wörrstadt, das bereits 2007 erstellt wurde. Die Verbandsgemeinde treibt den an dieser Stelle geplanten Ausbau des Rad- und Wirtschaftsweges voran, der die Ortsgemeinden Partenheim, Saulheim und Vendersheim sowie die Stadt Wörrstadt miteinander verbinden soll. Ein Lückenschluss des bereits vorhandenen Rad- und Wirtschaftsweges soll hier erfolgen. Die Strecke von rund zwei Kilometern wird dafür grundlegend erneuert. "Damit macht die VG Wörrstadt als Träger einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Mobilität in unserer Region und bringt das erste Radverkehrskonzept so zum Abschluss", sagte VG-Bürgermeister Markus Conrad nach erfolgtem Spatenstich. Der Lückenschluss ermöglicht Alltagsradfahrten und die Vernetzung in die Nachbarverbandsgemeinden, was eine sichere und klimaschonende Fortbewegung mit dem Rad auf kombinierten Rad- und Wirtschaftswegen gewährleistet.
Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund 849.000 Euro und wird durch das Bundesprogramm "Stadt und Land" mit bis zu 544.000 Euro gefördert. Im Mai war der zugehörige Bewilligungsbescheid von der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt übergeben worden. Staatssekretärin Petra Dick-Walther, die die Ministerin beim Spatenstich vertrat, sagte: "Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie man den Schulverkehr sowie den touristischen Bereich stärkt. Fahrradverkehr ist ein großes Thema in Rheinland-Pfalz, gerade in Zeiten, in denen die Zahl der E-Bikes immer noch steigt".